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Mittwoch, 26. März 2008

Wieviel ärzliche Tugenden woanders wert sind

Obwohl ich mich ja momentan in meinem (wohlverdienten!) Urlaub befinde, möchte ich doch die Gelegenheit nutzen, meinen Unmut über die ärztlichen "Kollegen" in einer großen deutschen Klinik, die zu einem ebenso großen Konzernbetrieb gehört, zu äußern...

Nicht nur, daß diese "Kollegen" eine Pat., die wir operiert haben, an einem Freitag morgen 9 Uhr zur "Reklamation" anmelden, und diese erst (Fahrtzeit etwa eine Stunde) kurz vor meinem (offiziellen) Dienstschluß um 15 Uhr tatsächlich ankommt.

Nein, die Dame war angekündigt mit konservativ nicht führbaren Schmerzen und v. a. Wundinfektion. Daß ich nicht lache...
Die Pat. versicherte mir, daß KEINER sich die OP-Wunde überhaupt angesehen hatte und was die therapieresistenten Schmerzen angeht, Mann Mann Mann. Die Dame war besser zurecht als ich an dem Tag und fläzte sich quietschfidel auf dem Stuhl, während sie ihren Kuchen futterte.

Also echt, Leute, wenn ich schon solche Behauptungen, wie Wundinfekt aufstelle, dann doch nicht nur, damit die Pat. auch tatsächlich angenommen wird und gucke mir den Bereich noch nicht mal an?! Der OA meinte nur: "Was die geschickt haben, ist ein Witz. Die Frau hat nichts!"

Offenbar scheint in dieser Klinik abturfen erste Priorität zu sein, wahrscheinlich fühlen sich die "Kollegen" nicht einmal schlecht dabei, sondern lachen sich über uns dumme Hunde ins Fäustchen...

Und das Schlimmste?! Immerhin habe ich ganze zwei Jahre in diesem Konzern (zum Glück nicht in dieser Klinik) selbst gearbeitet. Hoffe aber, mir noch entsprechend etwas ärztliches Denken und gewisse Tugenden bewahrt zu haben.

Doc Blog

Dienstag, 25. März 2008

bloß weg

Der Privatpatient, der "unbedingt" aufgenommen werden mußte, ist immerhin zurecht gekommen. Bei akutem Anstieg des CRP auf das 14fache des Normalwertes wurde er operiert nd hatte tatsächlich eine Infektion. Immerhin war die Arbeit dann nicht vollkommen umsonst.

Ansonsten waren die Tage nach dem Samstag ausgesprochen ungeangenehm, denn ein Kollege hatte sich eine Woche krankgemeldet und es war an Doc Blog's Stelle, dies zu kompensieren (der sich ironischerweise ebensolches erlaubtes Fernbleiben vom Arbeitsplatz als letzten Rettungsanker vorgemerkt hatte), aber das Pflichtgefühl (und Ibus) haben dann doch gesiegt.

Diese Doppelbelastung der letzten Tage mit zwei Funktionsbereichen (und blöden Fragen der Oberen, wieso ich denn informationsmäßig nicht auf dem höchsten Stand bzgl. meiner Station wäre) haben dann zu einer ziemlichen psychischen und psysischen Dekompensation meinerseits geführt. Ergo - habe ich meinen absolut wohverdienten und lebenswichtigen Urlaub doch angetreten. No matter what.

Chef ist on the road, für länger, meine Beurlaubung ist nach fast 4 Monaten immer noch nicht geklärt. Werde die Tage mal meine alte Klinik wegen Zeugnisse, die ich benötige, heimsuchen. Halte das aber eigentlich schon im Vorfeld für frustran.

Jetzt geniesse ich hier im Urlaub das süße Nichtstun und meine damit auch absolut NICHTS-tun, das könnte ich mir auch berufsmäßig vorstellen. Werde meine Lottoaktivitäten wohl doch erhöhen müssen.
Meine Gelenke machen weiterhin Probleme und ich komme mir mittlerweile vor wie Norman bei Grey's Anatomy, hoffe nur, mir bleibt der Herzinfarkt erspart.

Allem Nichtstun zum Trotz hege ich dennoch die (wahrscheinliche trügliche) Hoffnung, vielleicht doch ein klein bißchen, wenig meinen Dauerbrenner Doktorarbeit vorantreiben zu können. Falls jemand Interesse hat, 270 Seiten knackige Literatur Korrektur zu lesen, bitte melden ;-)

So, und jetzt wartet für mich als Abendessen das beste Gyros Deutschlands,
Doc Blog

Sonntag, 16. März 2008

So ein Samstagsdienst ist eigentlich Kündigungsgrund...

Ich hatte gestern mal wieder die Ehre - nach vielen freiwilligen Sonntagen - einen Samstagsspätdienst in der Klinik ableisten zu dürfen. Und was soll ich sagen, wie erwartet (war ja auch noch ein getauschter Dienst, die erfahrungsgemäß immer ätzend sind) war's eine echte Katastrophe...

Nicht nur, daß ich genau1 Minute nach Dienstantritt von einem Privatpatienten angerufen wurde, der unbedingt aufgenommen werden müßte, weil es ihm so schlecht ginge, daß er schon stärkste Schmerzmedikamente genommen hätte, nämlich eine Voltaren. Ja nee, ist klar, da nehme ich ja momentan täglich mehr ein. Und weil die Wunde entzündet wäre. Auch auf sowas gebe ich nach meiner letzten "blinden" Übernahme von den Helioten, angeblich wegen V. a. Wundinfekt und konservativ nicht führbare Schmerzen GAR NICHTS mehr. Es stellte sich nämlich heraus, daß diese Spezialisten sich den Pat. gar nicht mal angeguckt haben, geschweige denn die Wunde.

Aber egal, der Pat. ist ja P, ergo mußte ich in einem proppenvollen Haus erstmal eine Stunde lang ein Bett suchen. Im Endeffekt ist er dann 5. in einem Viererzimmer geworden. Und die Wunde war auch ok (als er dann abends um 20 Uhr endlich auftauchte).

Nach Akquirierung des Bettes war ich neben der Visite vornehmlich mit PDKs, Blutanhängen und anderen Späßen beschäftigt. Die Visite habe ich nichtmal ganz durchbekommen.

Und auch gestern, wie vorher, wie auch jetzt, tat meine Hüfte so weh, daß ich am liebsten die Wände hochgehen würde. Das nervt, aber sowas von! Deswegen werde ich mich jetzt mal wieder auf die Suche nach potenten Narkotika machen.

Doc Blog

Donnerstag, 13. März 2008

Pimp my Assistenzarzt

Man gewähre tägliche Einläufe, nehme etwas Demut und läßt den Assistenten ab und an kleine Häppchen operieren, schon hat man den perfekten gut erzogenen gehorsamen und willigen Assistenten.

Mit ersterem klappt es bei uns ja schon ganz gut, mit letzterem hapert es noch ganz gewaltig. Heute allerdings durfte ich eine OP machen, die ich selbst noch niemals gesehen, geschweige denn assistiert hatte. Mit dem OA an der Seite hat es dann aber doch ganz gut geklappt. Hat Spaß gemacht.

Ansonsten gibt es nur die üblichen Katastophen. Mittlerweile hat der dritte Kollege gekündigt, meine Fortbildung im April sehe ich somit nun ernsthaft in Gefahr (habe mich aber trotzdem schonmal verbindlich angemeldet, kost' ja nix) und meinen Urlaub werde ich nun doch wie geplant nehmen. Auch wenn wir nicht wegfahren werden, denke ich, werden ein paar Tage raus aus der Nummer mir auf keinen Fall schaden.

Bezüglich der anderen Sache habe ich immer noch nichts gehört, traue mich aber in der momentanen Situation auch nicht so recht, mal zu fragen. Wäre ja fast, wie Öl ins Feuer zu giessen. Nenene, man lebt auch so als Assistent schon gefährdet genug.

Ab morgen bin ich wieder auf einer anderen Station, allerdings nur aushilfsweise. Nach dem Urlaub bin ich in der Ambulanz. Ich hoffe ja inständig, daß diese Phase nicht zu lange dauern wird, befürchte insgeheim aber schon schlimmestes...

Doc Blog

Sonntag, 2. März 2008

Ich hab' das Softasept-Lager gefunden...!

Nicht erst heute (ja, genau, es ist mal wieder Sonntag, ergo mal wieder Dienst) habe ich das Auffanglager für stibitzte Softasept-Flaschen gefunden. Einer/mehrere meiner werten Kollegen haben bereits eine recht ansehnliche Sammlung im Arztdienstzimmer (ja sicher, da hätte ich's ja nun wirklich nicht gesucht) angehäuft. Ich war so frei, diese Sammlung heute im Dienst aufzulösen und siehe da, jedes Blutentnahmetablett, jeder Verbandswagen und jeder Schwesternwagen besaß nun auf einmal die korrespondierende Desinfektionsflasche. Jeden Tag eine gute Tat...

Das war's dann aber auch schon mit der Herrlichkeit, der Dienst war wenig erquicklich, ich bin hundemüde und weil ich so grobmotorisch zu sein scheine, habe ich es geschafft, mich heute mal wieder mit einer (frischen) Nadel zu stechen. Ganz groß. Au.

So, habe wirklich, wirklich wenig Lust, morgen wieder in dem Laden antanzen zu müssen.

But do I have a choice? Not really, no.

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