We'll notify you when the site is live:

Maintenance Mode is a free coming soon/under construction blogger template from NewBloggerThemes.com. Maintenance Mode blogger template has jQuery countdown timer, progress bar, tabbed view section, email subscription box and twitter follow and share buttons. You can go to Edit HTML replace this with your own words. For more free blogger templates, visit NewBloggerThemes.com.
Copyright © Doc Blog - Der Arzt mit dem weissen Kittel | Powered by Blogger
Design by ThemeFuse | Blogger Theme by NewBloggerThemes.com

Bloggeramt.de

Über mich

Aus naheliegenden Gründen kann und möchte ich meine Identität nicht preisgeben, sondern weiter in Anonymität arbeiten.
Etwaige Anfragen sind an docblog@gmx.de zu richten und werden zügig bearbeitet werden.
Wikio - Top Blog - Gesundheit
Blogverzeichnis - Blog Verzeichnis bloggerei.de

Montag, 21. Juli 2008

Häng' mal eben Blut an...

Wie schwer es ist, dieser eigentlich einfachen Forderung zu folgen, habe ich neulich erst wieder erfahren müssen.

Der Patient, der das Blut erhalten sollte, lag auf einer Station, mit der ich fast nie was zu tun habe (Dienst eben). Als ich ankam, lag das Blut da, mit Bedsidetest und Anschlußdongle. Zuerst fehlte mir eine Schere, da konnte der Kollege noch helfen.
Beim Umschauen musste ich mit Erstaunen feststellen, daß es auf der ganzen Arbeitsfläche oder in den Schubladen/Schränken/Ablagen keine Spritzen, Kanülen etc. gab. Von Handschuhen ganz zu schweigen (vielleicht (ge)braucht die da keiner?).
Also in den Lagerraum am Ende der Station getigert und jeweils zwei geholt.
Zurück am Arbeitsplatz angefangen zu kreuzen, getropft, shit, keine Tupfer ?!?! Also wiederum zum Lagerraum gelaufen, Tupfer mitgenommen.
Bedsidetest des Patienten zufriedenstellend beendet.
Beim Bedsidetest der Konserve Krise, die Blutgruppe scheint nicht zu stimmen? Das hatte ich ja noch nie. Ergo, wieder testen, brauche wieder die Schere (Kollege aber schon weg, Schwester hilft, als ich sie endlich gefunden habe). Achja, brauche ja wieder meine Kanüle und Spitze, also ab in den Lagerraum. Zurückgekommen fehlt mir vorm Blutpanschen auf, daß mir persönlich Handschuche doch sehr genehm wären, also Weg zurück.
Zweimal den Bedsidetest gemacht, Rücksprache mit dem Labor gehalten, alles ok.
Blut angehangen (nachdem ich wiederum zum Lager für ein paar Tupfer musste) und es lief mehr schlecht als recht. Aber es lief. Patienten beobachtet, instruiert und gegangen.
Wenig überraschend, eine Stunde später der Anruf, die Braunüle läuft nicht mehr...
Ich muss wohl nicht eigens erklären, daß das Legen einer neuen ein ziemlicher Akt war ?!
Aber wie gesagt, häng' doch mal eben Blut an...

Dieses mich persönlich sehr nervende Erlebnis mag für andere nicht so wild erscheinen, ich persönlich fand es total unnötig und hat mich ziemlich auf 180 gebracht. Weiß nicht, was ich tun soll, wenn ich jemals auf diese "Station" versetzt werden sollte. Frage mich auch, wie die Kollegen, dies tagtäglich aushalten. Naja, im Endeffekt dramatisiere ich ja wahrscheinlich eh nur wieder.

Doc Blog

6 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Das is das nervigste in den Diensten! Das dauert immer ewig, das Gepansche. Erst die Konserve, dann der Patient, dann evtl. noch Zugang legen weil am Morgen grad rausgezogen ("braucht sie ja eh nich mehr" ohne jeden Blick der ziehenden Schwester in die Kurve)... mit dem seltsamen Bedside-Test. Ich hatte sowas mal, da war der überlagert. Da musst mal gucken... ich kriegte sowas von große Augen und nahm mir auch einen neuen und alles passte. Dann suchte ich nach einem Datum auf den Plastedingern und da war das Ding seit 2 Jahren abgelaufen.

Doc Blog hat gesagt…

Hatte alles gecheckt und Datum, Haltbarkeit etc. stimmte. Letztendlich war mein Mischungsverhältnis Antiserum und Blut vielleicht (dreimal) nicht optimal, obwohl's beim Patientenblut super geklappt hat. Letztendlich mit etwas Warten und Vergleichen stimmte es schon mit der geforderten Blutgruppe überein. Komisch war's aber dennoch.
Achja, die zweite braunüle, die der Pat. beim ersten Anhängen noch hatte, war in der Zwischenzeit dann wirklich von der Schwester entsorgt worden.

Anonym hat gesagt…

Das kommt mir irgendwie bekannt vor... wieviel Zeit und Nerven man sparen könnte, wenn einfach mal ein bisschen was vorbereitet wäre.

Doc Blog hat gesagt…

Naja, ich rede ja nicht mal von vorbereiten, sondern von einfacher Logistik. Ich persönlich möchte diese Blutgeschichte lieber in der Nähe eines Spülbeckens machen, und ich kann mir nicht vorstellen, daß ich da der einzige bin.

Anonym hat gesagt…

Dumme Frage: wozu braucht man bei der Vorbereitung ein Spülbecken?

Doc Blog hat gesagt…

Naja, vielleicht nur meine Eigenart (Chirurg = Grobmotoriker?), aber wenn ich mit flüssigem Blut und ähnilchen Produkten hantiere, möchte ich das gerne in der Nähe von fliessendem Wasser machen.
Habe einmal nicht aufgepaßt, als ich den Schlauch mit dem Blut durchflutet habe (weil ich dabei gequatscht habe) und prompt ist alles am anderen Ende rausgekommen. Da war's gut, daß da ein Spülbecken samt Wasserhahn drunter war.
Klar, geht sicher auch ohne, habe ich ja auch schon öfters gemacht.

Blogverzeichnis

Follower