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Mittwoch, 23. April 2008

Warum es "heilige Refugien" für Ärzte geben muss...

Nach einem eh schon erquicklichen Tag in der Ambulanz, habe ich mich nach getaner (und umfangreicher) Arbeit noch auf die operative Station begeben, weil dort offensichtlich akuter Ärztemangel herrschte. Dabei hatten wir vor ein paar Tagen Ärzteschwemme ?! Keine Ahnung, wo die alle hin sind. Naja, habe ja woanders gehört, Schweden sei momentan eine interessante Alternative ;-)

Auf der Station habe ich die ausufernde Aufklärung für eine Patientin vollbracht. Weil ich noch Blut abgenommen hatte, wollte sie noch Entzündungsparameter von der letzten Abnahme wissen. Ich ging ins Schwesternzimmer - und sie mir hinterher! Gut, das habe ich noch zugelassen und habe ihr die Werte gesagt. Habe mich umgedreht und wollte sie an der anderen Tür wieder hinauslotsen. Nachdem sie mir zuerst gefolgt war, blieb sie vor dem morgigen OP-Plan stehen und studierte diesen eingehendst. Und wollte sich auch nicht von mir davon abbringen lassen. Sowas...

Ich meine ja, Pat. dürften eigentlich gar nicht die heiligen Hallen des Schwesternzimmers betreten, ist ein absolutes no-go. Immerhin der einzige Ort, an dem man noch einigermaßen frei reden kann. Das Arztdienstzimmer ist ja schon länger infiltriert. Schlimm genug. Aber jetzt noch das Schwesternzimmer? Als nächstes dann wohl die Kaffeebutze, der Umkleideraum und die Toilette.

Ohne diese Rückzugsorte wäre eine effektive Stressbewältigung (mentales Auskotzen eben) doch gar nicht adäquat möglich. Lästern über die Oberen ist an diesen Orten (das Klo ausgenommen) wohl zugegebenermaßen auch nicht wirklich sicher, aber zumindest über die gewisse Klientel der Bananenbieger mag man sich dort doch ausheulen. Deswegen muß diese letzte Enklave geschützt werden!

So, meine Meinung ist kundgetan. Nun kann ich mich wieder in Ruhe der hochdramatischen emergency room Folge widmen.
Muss mich ja als Arztserien-Junkie outen, natürlich nur die amerikanischen betreffend. Deshalb ist es auch eine derbe Katastrophe, daß gestern meine Aufnahme von Chicgo Hope (ein alltime favourite) nicht gefunzt hat, da falsches Bild und kein Ton. Bin wohl doch ein größerer DAU, als ich dachte.

Ich bin der ernsthaften Meinung, daß ich einiges über medizinische Erkrankungen durch Arztserien gelernt habe. Immerhin konnte ich die Frage nach dem Long-QT-Syndrom des IMPP im 2. Stex (?) nur dank der Eselsbrücke Emergency room --> Romano (Ward) Syndrom lösen. Die Beispiele wären noch mannigfalterer Natur, würde ich nicht unter exzessiver Schlafdeprivation leiden. Halte mich nur wegen Abby, Neela und Co am Wachsein. (Habe ich übrigens schon erwähnt, daß meine Affektion zu US-Krankenhausserien in meiner näheren Umgebung auf ausgesprochen wenig positive Resonanz stößt...?)

Oh, gut, Werbung vorbei.

Doc Blog

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Wir haben uns heute im OP auch über die letzte Folge von Grey's Anatomy unterhalten.
Der Patient hatte ein politisch eher zweifelhaftes Tattoo auf dem Arm. Anders als in der Serie blieb das Tattoo bei uns allerdings erhalten :)
Es hat mich allerdings schon gewundert, dass unsere toughen Unfallchirurgen die Folge gesehen hatten :)

Doc Blog hat gesagt…

Ärzteserien werden auch in unserem Haus in erhöhten Mengen konsumiert, allerdings deutlich mehr vom Pflegepersonal. Die Ärzte haben entweder keine Zeit oder geben es nicht zu.
Ich persönlich halte es für eine gelungene Abwechslung und wie gesagt, sogar der Lerneffekt bleibt nicht total auf der Strecke.
Habe als "tougher"(?, oder bin ich dadurch direkt indirekt disqualifiziert?!) Unfallchirurg auch schon ausgesprochen gerne diese Serien gesehen. Ist ja immer auch was fürs Auge ;-)

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