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Dienstag, 10. März 2009

Grauen der Nacht oder Z. n. ND

Daß so ein Nachtdienst keine angenehme Veranstaltung sein würde, wusste ich ja schon vor meinem ersten. Der gestrige/heutige war weder mein erster, noch mein zweiter, noch mein zehnter oder zwanzigster. Aber leiden können wir uns immer noch nicht.

Vom Prinzip her sind sich diese Dienste ja alle ähnlich, viel zu tun, aber nicht so viel wie tagsüber, meistens Patienten, die wirklich was haben (auch dies oftmals im Gegensatz zu tagsüber, man denke da nur an den Bananenbieger, der sich in den Finger geschnitten hatte, mir aber diesen dann doch nicht präsentieren konnte, weil er die Stelle nicht mehr finden konnte = Tagdienst) und ein ziemlich leises Krankenhaus ganz für mich alleine, zumindest abseits der Ambulanz.

Wenn ich es dann tatsächlich mal schaffe, die Füsse hochzulegen, ist das auch keine richtig erholsame Zeit, zumindest ich habe im Laufe der Jahre eine ziemlich Paranoia entwickelt. Ich muss nur lange genug über das Pieper/Telefon nachdenken, bis es erwiesenermaßen in bis zu 90% der Fälle mit einem Höllensturm losbricht. Also krampfhaft andere Gedanken machen.
Wenn ich dann einnicke, wache ich oft leicht konsterniert von selber wieder auf in der Angst, den Pieper/Telefon ob Tiefschlaf (?!) nicht gehört zu haben.

Apropos hören, in dieser Nacht war ich der festen Überzeugung einen im Anflug begriffenen Helikopter zu hören. Nachdem sich dieses Geräusch gute 10 Minuten gar nicht änderte, wurde ich ja schon ein bißchen unruhig, war kurz davor, in der chirurg. Ambulanz nachzufragen, was denn der Hubschrauber über uns veranstalten würde. Habe es mir dann aber doch verkniffen. Bloß keine schlafenden Hunde wecken (im wahrsten Sinne des Wortes). Es ist doch sehr wahrscheinlich, daß man mir Bescheid gesagt hätte, wenn der Kasus für mich gewesen wäre (es gibt kaum was schlimmeres, als unverrichteter Dinge in einen ankommenden Hubschrauberpiloten in voller Montur hineinzustolpern, das gibt einen Adrenalirush erster Güte, der fast zu spontanem Urinabgang führen kann, man weiß ja nie, was der gerade an Patientengut für einen mit sich bringt, alles schon da gewesen).
Nach weiteren 10 Minuten monotonen Rotorgeräuschs, das nicht den typischen Dopplereffekt hatte, habe ich für mich selbst beschlossen, daß es sich wohl um eine Klimaanlage handeln muss. Oder Heizung. Sollte vielleicht mal dem Hausdienst mitteilen, daß die komisch klingt.

Ein weiterer Nachteil des Nachtdienstes ist ja auch, daß ich nach getaner Arbeit mehrfach um den Block fahren muss, weil es hier wohl ab neun Uhr morgens keine adäquaten Parkplätze mehr gibt. Schön.

Doc Blog

Achja, Wer...mich...noch...EINMAL...wegen...einer...blöden...und...vielleicht...sogar...
UNNÖTIGEN...BRAUNÜLE...mitten...in...der...Nacht...weckt...wird...sehen...wie...
ICH...zum...TIER...werde!!!

7 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hey, relax. In 8 Jahren Nachtdienst hatte ich (toi,toi,toi...) bisher wirklich noch keine Situation, mit der ich nicht zurechtgekommen bin. Das schlimmste bisher war ein Parkinson-Pat., der eine Überdosis seiner Medikamente eingenommen hatte und sich in athetotischen Krämpfen gewunden hat, daß wirklich das Bett gewackelt hat.
Sonst sage ich den jungen Kollegen immer: wenn einer kreislaufinstabil ist, kommt er auf die ITS, wenn einer reanimationspflichtig wird, ruft man das REA-Team. Die allermeisten akut behandlungsbedürftigen Krankheiten (und so viele gibt`s davon ja nicht) erkennt man mit simplen Methoden: EKG, Labor, Sono, Röntgen, zur Not CT; wenn man nicht weiterkommt ruft man den Hintergrund und wenn man all das beachtet ist, und der aufgenommene Pat. liegt am nächsten Tag wirklich tot im Bett, wird einem wohl auch kein halbwegs wohlmeinender Mensch einen Vorwurf machen. Man ist Arzt und nicht Hellseher!

Anonym hat gesagt…

Habe mir erlaubt einen Link zu setzen. Grüsse aus einem Land, indem man wegen einer Braunüle nicht geweckt wird :-)

Anonym hat gesagt…

oh mein gott ich weiss SO GENAU was du meinst... "die viggo ist para" "warum hat der die" "antibiose" "wann??" "morgen früh"
OHNE WORTE!

Doc Blog hat gesagt…

Es geht weniger um das Nichtzurechtkommen mit einer Situation (vor dem ich auch nach 6 Jahren wohl nicht gefeit bin), als viel mehr um das unnötige Alarmieren durch unsichere Schwestern und wie gesagt, my all time favourite, das Wecken für eine (nicht einmal notwendige) Viggo.
Been there, done that, but it makes me wanna explode anyhow.
ASS 100 hat es auf den Punkt gebracht, sowas ist ein Nogo.

Doc Blog

Anonym hat gesagt…

Naja.
Die Ausbildung der Schwestern ist grottenschlecht, man wird 3 Jahre mit Argusaugen überwacht, ob man auch ja nix falsch macht beim Öffnen eines Jogurts..
Kaum ist man examiniert, hat man allein die Verantwortung für die halbe Station..
Man ist "nur" das ausführende Organ, manchmal = der Depp vom Dienst.
Wischi-Waschi Anordnungen solls auch geben..
Meist ist das Problem doch ein kommunikatives, oder?

Aber Deppen und Doofmaries gibts natürlich überall ;-)

Doc Blog hat gesagt…

Hallo,

ich gebe Dir vollkommen recht, Kommunikation ist das A und O in unserem Beruf. Und daran hakt es manchmal ganz gewaltig, auch von meiner Seite. Auch hinken manchmal meine Anordnungen.
Aber wenn gewisse Leute erwiesenermaßen weder Hirn noch Augen nutzen, werde ich schon manchmal ein wenig säuerlich.

By the way, C&H finde ich richtig klasse.

Doc Blog

osch hat gesagt…

...habe im Labor-Nachtdienst erlebt: 1.00 Uhr, Telefon klingelt, eine Schülerin der Kinderklinik ist am Apparat: "Ich habe Stuhl auf Salmonellen vor die Tür gestellt!"
Grrrr, nun ja, immerhin muß ich dafür nicht aufstehen. Also, schnell wieder die Augen geschlossen.
3.00 Uhr, Telefon klingelt, gleiche Schülerin am Apparat: "Ich wollte nach dem Ergebnis der Stuhlprobe fragen?"
Doppelt Grrrrrrr.....
Aber naja, immerhin hatte ich es schon bis IN das Bett geschafft.

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