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Mittwoch, 16. Dezember 2009

Das Leben eines Assistenzarztes besteht aus...

Warten.

Und Warten.

Warten warten warten warten warten warten warten warten warten warten warten warten warten warten warten warten warten warten warten warten warten warten warten warten warten warten warten warten warten warten warten...

Heute war ich mal wieder ein ganz Großer in dieser Disziplin.
Bin ja immer noch/schon wieder in der ISS, das heißt ja nicht umsonst Indikationssprechstunde. Da werden nämlich OP-Indikationen gestellt.

Und das sind Sachen, die man als einfache kleine Arbeiterameise eben nicht darf. Indikationen dürfen eben (in den meisten Fällen zumindest) nur Fachärzte stellen. Aus diesem Grund gibt es einen Oberarzt, der nur und ganz alleine für diese Indikationen zuständig ist.

Tja, und heute? Der OA war extrem schwierig greifbar, dabei unterstelle ich ihm einfach mal lesen zu können und zu sehen, wie kurz nacheinander die Patienten einbestellt sind. Dauernd ist er wieder irgendwohin statt mit mir die anliegenden Patienten der Reihe nach abzuarbeiten. Das ist schon nervig.

Nach Ende der ISS (und meiner Arbeitszeit) sagte er mir explizit, ich solle auf ihn warten, er wolle noch Patienten mit mir besprechen, er würde in diesen Raum zurückkommen.

warten warten warten warten warten warten warten warten warten warten warten warten

Während ich Zettel anmalte, Briefe durchlas und aus Langeweile sogar schon Rehakliniken für meien Patienten anrief und die periweihnachtlichen Verlegungen organisiert, kam der OA natürlich nicht.

Nach 30 Minuten habe ich ihn angerufen, worauf er wütend (?) aus dem Nebenzimmer (!) kam und sagte, er könne jetzt nicht, er würde mit einem Kollegen Patienten besprechen. Auch gut, kann man mir ja auch sagen, hätte auf Station genug zu tun.
Dieser Hinweis wurde aber nur barsch beantwortet und gemurmelt, er könne ja auch nicht alles gleichzeitig machen.

Klar, sehe ich ein, aber ich kann auch nicht ewig dumm rumwarten und dann nach Mitternacht meine Station versorgen.

Auf die bin ich dann aber abgetigert und weitere 60 Minuten später hatte der OA 5 Minuten Zeit für meine drei Patienten.

Effektiv bin ich heute Weltmeister im Warten geworden. Und warum? Weil ich eben immer noch kein Facharzt bin. Wo ist eigentlich mein Repetitorium?

Doc Blog

5 Kommentare:

Unknown hat gesagt…

Ja genau, das sind die Dinge, die einem manchmal so richtig den Spass an der Sache vermiesen können:
Was hätte man in diesen neunzig Minuten nicht alles machen können?
Stand in dem Zimmer wenigstens ein Internetfähiger PC?

Doc Blog hat gesagt…

Internet?

Hier?

Hahaha.., guter Witz...

Doc Blog

C. Hoffmann hat gesagt…

Nun ja, - der arme Kollege Oberarzt macht auch nur was sein Chef ihm sagt und ist ebenso ein getriebener der Berliner Dilettanten, die das machen, was selbige landläufig "Gesundheitspolitik" nennen.

Nichtsdestotrotz ist es die Verwaltung des Mangels bei gleichzeitigem Verschweigen der Fakten.

Insofern kleine Frage: wievele Kassenpatienten sind in diesem Monat schon deswegen frühzeitig der Verwesung anheim gefallen?

Rhetorische Frage; ich weiss es: eindeutig zuviele!
ehhm, in den USA nennen sie so etwas glaube ich "collateral damage" :)) - im Englischen hört sich das doch so schön griffig und harmlos an.

Mit kollegialen Grüssen,
Kommando "Botox für Angela" :))

DocSmart

Doc Blog hat gesagt…

Ich möchte mich eher in die Reihe meiner gesamten Kollegen einreihen, die alle der Meinung sind/waren, daß der OA eben keine Lust auf diese Patientengespräche hatte.
Und mit mir über Patienten sprechen? Schon gar nicht.
Immerhin weiß ich, daß es nicht an mir persönlich liegt.
Trotzdem doof, mal wieder 2 Überstunden investiert zu haben für Nüsse.

Immerhin konnten alle Patienten an dem Tag noch erhobenen Hauptes zu uns kommen und keiner war allzu nahe an der Verwesung dran.

Doc Blog

Kosa hat gesagt…

Ah ja, das kann anstrengend sein, aber man wird einmal eindlich Facharzt, und dann muss man nicht mehr die nervigen Sachen des Chefs ertragen... http://eumedjob.eu/kontakt.html

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